Zahnarztpraxis Dr. Koitzsch  

Ihre Praxis für Zahngesundheit in Burkhardtsdorf 

Behandlung von Zahnfleischerkrankungen

 

Erkrankungen des Zahnhalteapparates gehören zu den am weitesten verbreiteten Krankheiten überhaupt. Etwa 75% der Weltbevölkerung leiden an der sogenannten Parodontitis. Somit sind sie die Hauptursache für den Zahnverlust beim Erwachsenen.

Verantwortlich dafür sind Bakterien, die sich zum Beispiel im Zahnstein und in der Plaque vermehren können und somit Knochenschwund auslösen können.

Aber nicht nur in der Mundhöhle, sondern im ganzen Körper kann eine Zahnfleischerkrankung Auswirkungen haben! Beispielsweise haben Patienten mit einer schweren Erkrankung des Zahnhalteapparates gegenüber Gesunden ein zweifach erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, ein zwei- bis zehnfach erhöhtes Risiko für Diabetes, ein zwei- bis vierfach erhöhtes Osteoporoserisiko und auch bei Schwangeren sind die Risiken von z.B. Frühgeburten deutlich erhöht.

Die ersten Vorboten einer Zahnbetterkrankung sind das Auftreten von Schwellung, Rötung und Bluten des Zahnfleisches. Viele betroffene Patienten glauben, dass das Zahnfleisch an diesen Stellen geschont werden muss. Aber genau das Gegenteil ist richtig: Hier muss der bakterielle Zahnbelag besonders gründlich entfernt werden. In diesem Stadium kann durch eine professionelle Zahnreinigung, regelmäßige Kontrollen sowie eine optimierte Zahnpflege ein Fortschreiten der Entzündung verhindert werden. In den meisten Fällen klingt dann das Zahnfleischbluten innerhalb kurzer Zeit ab.

Unbehandelt kann sich die Entzündung des Zahnfleischs auf den gesamten Zahnhalteapparat ausbreiten. Dabei kommt es zur Zerstörung von Gewebe und Knochen. Die Folge sind Lockerung der Zähne und schließlich Zahnverlust. Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung ist der Wunsch des Patienten, seine Zähne zu erhalten und seine Motivation, den Hinweisen für eine Optimierung der häuslichen Zahnpflege zu folgen.

Die Therapie der fortgeschrittenen Parodontitis umfasst eine gründliche Reinigung und Glättung der betroffenen Wurzeloberflächen sowie die Desinfektion der Zahnfleischtaschen, da sich dort Auflagerungen in Form von Zahnstein und Bakterien ausgebreitet haben. Dies wird unter örtlicher Betäubung mit speziellen Instrumenten und ggf. zusätzlich durch Anwendung eines Ultraschall-Spülgerätes erreicht.

Der wohl wichtigste Bestandteil bei der Behandlung der Parodontitis ist die Erhaltungstherapie. Der in der Zahnarztpraxis erreichte Behandlungserfolg muss auch langfristig gesichert werden. Dieses Ziel zu erreichen liegt in der Hand des Patienten! Nur duch regelmäßige Kontrollen, die Durchführung der professionellen Zahnreinigung und eine optimale Zahnpflege kann ein erneutes Auftreten der Parodontitis verhindert werden. Die zusätzliche Anwendung einer Munddusche als Bestandteil der häuslichen Mundpflege kann, wie neueste Studien belegen, das Risiko von Zahnfleischerkrankungen deutlich reduzieren.

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